Platinmünzen

Durch die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise sind Platin Münzen in den Focus der Wertanlagen gerückt. Durch ihre Preisstabilität und den damit verbundenen Werterhalt verzeichnet die Investition in Platinmünzen im Gegensatz zu früheren Jahren eine vergleichsweise hohen Zuwachs gegenüber den klassischen Anlageformen. Der einzige Nachteil im direkten Vergleich mit der Anlage in Gold oder Silber ist, dass Platin der Besteuerung durch die Mehrwertsteuer von 19 % unterliegt. Mit einer Feinheit von 999,5 bringt das Platin Münzen als Wertanlage auf den Vormarsch.

Platinmünzen werden in sehr viel kleineren Stückzahlen mit nur wenig Motiven gefertigt. Sehr bekannt ist unter anderem der Koala aus dem Hause Perth Mint, der sein Aussehen mit jeden Prägejahr anders präsentiert. Die Kehrseite ist mit einem Motiv der Königin Elizabeth II. Geprägt. Die ab dem Jahr 2001 geprägten Münzen weisen statt der Queen ein stetig wechselndes Motiv auf, wonach sie nicht zur Koala-Serie gezählt werden. Mit einem Gewicht von 1,57 Gramm bis zu 1002,5 Gramm sind die Koala-Münzen ein sehr beliebtes Sammlerstück.

Ein vergleichbares, wenn auch sehr seltenes, Pendant stammt aus der People's Bank of China. Hier ist statt des Koalas je nach Prägejahr ein Panda mit oder auch ohne Baby zu sehen. Die Kehrseite allerdings wechselt nie, sondern zeigt immer gleichbleibend den Beijing-Tempel. Die Panda-Münze ist in Gewichten von 1,55 bis 31,12 Gramm erhältlich.

Das sogenannte „Wikingerschiff“ Noble von der Prägeanstalt Pobjoy Mint Ltd. ist trotz seiner weitestgehend gleichbleibenden Motive eine der meist gekauften Platin Münzen, da die letzte Prägung im Jahr 1990 stattfand. Auch hier findet sich das Motiv der Queen auf der Kehrseite. Die Gewichtung der Noble-Münze reicht von 1,56 Gramm bis 31,13 Gramm bei einer maximalen Größe von 32,70 x 2,38 Millimetern.